Sie sind Gefangene in ihrem eigenen Haus. Im Stadtzentrum von Hebron leben drei palästinensische Witwen mit ihren insgesamt elf Kindern in einer absurden Lage: seit 1997 befindet sich das mehrstöckige Gebäude, das sie bewohnen, exakt auf der Grenze – die Vorderseite steht unter israelischem Kommando, die Palästinenser überwachen die Rückseite. Auf dem Dach befindet sich ein israelischer Militärposten und auch im Treppenhaus wimmelt es nur so von Soldaten. Najwa, Nawal und Siham dürfen die Grenze nicht passieren. Die Besatzung ist für sie Routine, das Absurde eine Gegebenheit.